Funkamateure benutzen zuweilen sehr große Antennenkonstrukte, die alleine durch ihre Größe auf Nichtfunker bedrohlich wirken können. Auch Sendeleistungen von bis zu 750 Watt, was immerhin der Leistung eines mittleren Mikrowellenherdes entspricht, tragen auf den ersten Blick nicht zur Beruhigung bei.
Mit den 750 Watt ist es jedoch so ähnlich wie mit dem Tempolimit auf der Autobahn: Nur wenn die Straße frei ist, die Straßenverhältnisse es zulassen und man niemand anderen gefährtet, darf man die erlaubte Geschwindigkeit voll auskosten. Bei dichtem Nebel hilft es auch nichts, wenn noch so viele 120 km/h-Schilder am Straßenrand stehen.
Die Bundesnetzagentur macht hier sehr genaue Vorgaben bezüglich der einzuhaltenden Grenzwerte.
Die meisten Funkamateure senden mit deutlich weniger Leistung als 750 Watt (die meisten kommerziell erhältlichen Funkgeräte senden mit maximal 100 Watt). Aber selbst 750 Watt sind nicht viel im Vergleich zu den 50'000 Watt, mit denen ein kommerzieller Fernsehsender arbeitet, und das rund um die Uhr.
Auf der Homepage von Rainer Elschenbroich finden sich einige sehr interessante Fachartikel, unter anderem auch ein allgemeinverständlich geschriebenes Informationsblatt für besorgte Nachbarn von Funkamateuren.